Siebdruckedition
50 x 70 cm, Auflage 10 Stk.
Das Motiv entstand 2012 als Gemeinschaftsarbeit von Helmut Kaplan und Edda Strobl in einem diskursiven Prozess unter dem Titel „Voltaire“ und wurde 2020 im Zuge einer Serie von Kleinauflagen als „Hase und Igel“ in Strobls Atelier im Schaumbad – Freies Atelierhaus Graz gedruckt.
Beitrag für perspektive nummer 100\101 – wozu literatur, Graz
Auf Einladung von Nora Tunkel (Redaktion Wien) stellte Tonto die Arbeit „Hase und Igel“ zu Verfügung.
Exposé der aktuellen perspektive Ausgabe: „die von den avantgarden des vorjahrhunderts aufgeworfene infragestellung des autonomie-status von kunst sowie die forderung nach künstlerischer durchdringung der lebenswelt und aufhebung der differenz zwischen leben und kunst blieben großteils unrealisiert oder wurden zu vermarktbaren versionen des kulturschaffens geschrumpft. dieses schaffen stellt sich sodann in dienst: füllt lücken des selbstverständnisses der sich noch in bildung meinenden schichten einer auseinanderfallenden gesellschaft. nachahmung des verbürgten tritt an die stelle von erkundung des möglichen. verniedlichung und rebranding revolutionärer momente ermöglichten den erfolgreichen einzug neo-avantgardistischer praktiken in die institution kunst / literatur; anwendungslos gewordene verfahren mutieren zu schönen beispielen avancierten schreibens. belege des schönen in unschöner zeit? wozu (also noch) literatur?“ (Text: perspektive)